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Romane > Die Ueberlebenden der Kerry Dancer

DIE UEBERLEBENDEN DER KERRY DANCER (1957)

Originaltitel: South By Java Head

Mitten im zweiten Weltkrieg, im schwer umkaempften Suedostasien, treibt ein Rettungsboot auf dem Ozean. Die bunt zusammen gewuerfelte Gruppe von Insassen hat schon viel hinter sich. Zweimal schiffbruechig, staendigen Angriffen der Japaner ausgeliefert und geplagt von Hunger und der brennenden Sonne, landen sie schliesslich an der Kueste von Java. Was jedoch keiner von ihnen vermutet: In ihren eigenen Reihen wartet noch eine groessere Gefahr. Ein deutscher Spion.

Kritik: Ein Buch mit dem ich nicht warm geworden bin, denn obwohl es relativ kurz geraten ist, kommt die Geschichte zunaechst nicht so recht in Gang. Es wird zwar ein interessanter Konflikt vorbereitet, naemlich der zwischen dem deutschen Spion Van Effen und dem britischen Brigadegeneral und Abwehrchef Farnholme, bei dem dieser sich eingeschleust hat, aber leider bleibt es auch nur bei der Vorbereitung. Da die beiden schon relativ frueh das Zeitliche segnen, war das eigentlich vergeudete Zeit.

Die Mitte des Buches ist dafuer wirklich gelungen. MacLean macht das, was er am Besten kann, naemlich das Schicksal von Menschen in Extremsituationen, hier ist es mal die zaehe Fahrt in einem Rettungsboot auf dem Ozean, zu beschreiben. Sehr plastisch, aber auch sehr menschlich.

Zum Schluss baut der Roman dann wieder ab. Der Showdown, mit dem Einbruch in das Haus eines japanischen Oberst, will nicht so recht zur Geschichte passen. Im Prinzip liegt das Problem bei "Die Ueberlebenden der Kerry Dancer" einfach da drin, dass sich MacLean hier nicht zwischen Gestrandeten-Schicksal und Spionagegeschichte entscheiden konnte. So laesst sich beides zwar gut lesen, wirkt aber insgesamt eher unausgegoren.

Bewertung (1-5):



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