Alistair George Gilach Mac Lean wurde am 28. April 1922 in Glasgow / Schottland geboren und verbrachte seine Kindheit in den schottischen Highlands, genauergesagt in Daviot, nahe Inverness. Im zweiten Weltkrieg ging er zur Royal Navy und diente dort als Torpedomann auf einem Kreuzer. Waehrend eines Einsatzes geriet er in japanische Kriegsgefangenschaft und wurde gefoltert.
Nach dem Krieg studierte MacLean Englisch an der Universitaet von Glasgow, um dann ab 1953 Englisch und Geschichte an der Mittelschule zu unterrichten. Um sein Einkommen aufzubessern begann er Kurzgeschichten zu schreiben. Sein Seefahrt-Abenteuer Dileas gewann 1954 einen Preis, aufgrund dessen der Verleger William Collins auf ihn aufmerksam wurde. Alistair MacLean schrieb fuer seinen Verlag sein erstes Buch Die Maenner der Ulysses, grob basierend auf seinen Kriegserlebnissen. Der Roman erschien 1955 und wurde direkt ein grosser Erfolg.
Angestachelt durch den Erfolg schrieb er weitere Buecher, hauptsaechlich reine Unterhaltsromane, Geschichten ueber den Krieg oder Spione. Um zu beweisen, dass seine Werke sich nicht nur durch seinen inzwischen sehr bekannten Namen verkauften, schrieb er Die schwarze Hornisse und Der Satanskaefer unter dem Pseudonym Ian Stuart, welche trotzdem sehr erfolgreich waren. In den 60er Jahren entdeckte die Filmbranche, dass sich die MacLean-Buecher sehr gut fuer Kinofilme eignen. Zu den bekanntesten Filmadaptionen zaehlen Die Kanonen von Navarone und Agenten sterben einsam, beide besetzt mit grossen Stars.
In den 80er Jahren gehoerte er mit ueber dreissig Millionen verkauften Buechern zu den erfolgreichsten Autoren seiner Zeit. Um nicht zuviel Steuern in Grossbrittanien zahlen zu muessen, siedelte er in die Schweiz um. Im Jahre 1983 wurde er mit dem Ehrendoktorhut der Universitaet von Glasgow geehrt. MacLean persoenlich hielt von seinen Buechern nicht besonders viel. Laut eigener Aussage schreibe er nicht gern und bliebe auch immer bei der ersten Fassung. Gerade einigen seiner spaeten Werke merkt man dies auch an.
Alistair MacLean hatte am Ende seines Lebens starke Alkohol-Probleme, wo auch seine Frau Marcy Marcelle Georgeus, er heiratete sie im Jahre 1972, zu leiden hatte. Er starb am 02. Februar 1987, nach einer Reihe von Schlaganfaellen, in Muenchen und wurde in Celigny / Schweiz begraben. Sein Ruhm ueberlebte jedoch seinen Tod, denn diverse Manuskripte die er hinterlassen hatte, wurden verfilmt bzw. von Lohnautoren als Roman fertig geschrieben. Insgesamt belaeuft sich die Gesamtauflage seiner Romane auf ueber 50 Millionen Buecher.