--- [Home] - [Biographie] - [Romane] - [Filmadaptionen] - [Shop] - [Links] - [FAQ] - [Kontakt] ---


Filme > Die Kanonen von Navarone

DIE KANONEN VON NAVARONE (1961)

Originaltitel: The Guns Of Navarone
Drehbuch: Carl Foreman
Regie: J. Lee Thompson

Darsteller: Gregory Peck (Captain Keith Mallory), David Niven (Corporal Miller), Anthony Quinn (Colonel Andrea Stavros), Stanley Baker (Private Butcher Brown), Anthony Quayle (Major Roy Franklin), James Darren (Private Spyros Pappadimos), Irene Papas (Maria Pappadimos), Gia Scala (Anna)

Im zweiten Weltkrieg. Die deutschen kontrollieren eine Festung auf der griechischen Insel Navarone. Die dort aufgestellten Kanonen kontrollieren einen strategisch wichtigen Kanal in der Aegaeis, durch den man tausende sonst tot geweihte allierte Soldaten von der Insel Keros evakuiren will. Als alle konventionellen Versuche scheitern, die Kanonen zu zerstoeren, schickt man eine Spezialeinheit nach Navarone.

Kritik: Also ich hab mir die DVD erst gekauft, nachdem ich den Roman gelesen habe, den ich wirklich klasse fand. Und auch den Film wuerde ich ganz weit oben in meine Favoriten eingruppieren, trotz kleinerer Schwaechen die er hat.

Da waeren z. B. die Actionszenen zu nennen. Der Film hat dafuer zwar einen Oscar bekommen und die visuelle Effekten sind auch wirklich gut, zumindest fuer die damalige Zeit. Der Untergang des Fischerbootes vor der Felswand ist wirklich einen Blick wert. Leider wird in der Szenen und der darauffolgenden Kletterszene kein Wort gesprochen. Und man ertappt sich dann dabei, sich doch ein wenig ablenken zu lassen vom Geschehen. Aehnlich verhaelt sich das bei den Ballerszenen in Navarone am Ende.

Auch nicht positiv fand ich, dass man an einigen Szenen was zum Buch dazu gedichtet hat. Klar, ein Film ist was anderes und da gehoeren auch nun mal Frauen rein, so hier geschehen durch die beiden Wiederstands-Kaempferinnen. Ich spiele dabei auch eher darauf an, dass man noch zusaetzlich Spannungen unter den Charakteren geschafft hat.

Das funktioniert, durch die Einfuehrung von Major Franklin, zwischen den Charakteren von Gregory Peck und David Niven auch sehr gut. Zumal Mallorys cleverer Plan Franklin falsche Informationen zu geben und den Verletzten dann den Deutschen zu uebergeben, damit er diese unter Drogen ausplaudert, wirklich grandios und wohl rein auf dem Mist der Filmmacher gewachsen.

Leider ist der Rest der dazu gedichtet wurde nicht so berauschend. So wirkt die Feindschaft zwischen Mallory und Andrea aufgesetzt und aus Brown wird "Der Schlaechter von Barcelona", der ploetzlich Gewissensbisse bekommt. Nicht noetig. Und James Darrens Rolle Pappadimos kommt auch nicht im Buch vor. Im Prinzip ein interessanter Charakter, da er ja als gebuertiger Navaroner hier in seine Heimat zurueckkommt. Da haette man sich drauf konzentrieren sollen, anstatt ihn singen zu lassen.

Jetzt hab ich hier ne ganze Menge negatives geschrieben, dabei sind das im Prinzip nur Kleinigkeiten. Die Story an sich ist wirklich super spannend, eine klassische Heldengeschichte halt und hat zwischendurch gerade durch Miller auch ein paar leisere kritische Toene. Die Schauspieler sind allesamt gut, auch die Nebendarsteller bringen tolle Leistungen.

Bewertung (1-5):



© 2005 Alistair MacLean Fanpage [http://www.alistairmaclean.de] - [ I M P R E S S U M ]